Rückblick
Neben der Vielzahl der alljährlichen Programmangebote heben sich immer wieder Sonderveranstaltungen mit großer Ausstrahlung für die Stadt Saarbrücken und das Saarland sowie überregionalem Interesse heraus.
Erwähnt seien beispielhaft der Festakt im Saarländischen Staatstheater im Jahr 1996 anlässlich des 40-jährigen Bestehens unseres Verbandes mit einem Festkonzert mit Evelyn Herlitzius und Wolfgang Neumann sowie dem Festvortrag des renommierten Musikwissenschaftlers, -kritikers und Journalisten Joachim Kaiser mit dem brisanten Thema ›Richard Wagner und die Juden‹.
Zu den namhaften Autoren, die wir bisher zur Vorträgen begrüßen konnten, zählen Wolfram Humperdinck, Martin Gregor-Dellin, Peter Wapnewski, Marcel Prawy, Erich Rappl, Kurt Pahlen, Jens-Malte Fischer, Klaus Geitel, Udo Bermbach und Dieter Borchmeyer.
Über 30 internationale Gesangssolisten konnten wir bisher für Konzerte in Saarbrücken gewinnen, unter anderem Astrid Varnay, Nancy Tatum, Trudeliese Schmidt, Reri Grist, Francisco Araiza, Birgit Nilsson, Bernd Weikl, Karl Ridderbusch, Siegfried Jerusalem, Kurt Rydl, Simon Estes, Dame Gwyneth Jones und Uta Priew.
Eines der wichtigsten Ereignisse unseres Verbandes gestalteten wir mit der Organisation und Durchführung des Dritten Internationalen Gesangswettbewerbs für Wagnerstimmen 2000, der ein großer Erfolg für die Nachwuchssängerinnen und -sänger wurde. Das vom Saarländischen Rundfunk live übertragene Schlusskonzert mit den acht Finalisten, begleitet vom Saarländischen Staatsorchester unter Leitung von Siegfried Köhler, fand in Anwesenheit der Schirmherren, des Leiters der Bayreuther Festspiele Dr. h.c. Wolfgang Wagner und seiner Gattin und des Saarländischen Kultusministers Jürgen Schreier, sowie des Saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller und zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland statt.
Eine umfassende Dokumentation über 50 Jahre Richard-Wagner-Verband Saarland 1956–2006 bietet Ihnen die von uns zu diesem Anlass herausgegebene Festschrift. Die Festschrift und alle weiteren Jahresberichte stehen nachfolgend zum Download bereit.
Festschrift
50 Jahre Richard-Wagner-Verband Saarland 1956-2006
Herausgeber: Richard-Wagner-Verband Saarland e.V.
Bearbeitung: Marcus-Johannes Heinz
Druck: Merziger Druckerei und Verlag, 2006. - 108 S. - ISBN 3-938415-08-8
Aus dem Inhalt:
Grußworte von Dr. h.c. Wolfgang Wagner, Ministerpräsident Peter Müller, Kultusminister Jürgen Schreier, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, Generalintendant Kurt Josef Schildknecht, RWVI-Präsident Josef Lienhart, RWV-Vorsitzender Hermann Kronz.
Prof. Dipl.-Ing. Dieter Heinz:
„Hermann Levi — Ein Start in Saarbrücken vom Ludwigsplatz Stengels bis zum Festspielhaus Wagners in Bayreuth“.
Marcus-Johannes Heinz:
Dokumentation 50 Jahre RWV Saarland — die Vorgeschichte, die Gründung, alle Veranstaltungen, alle Bayreuth-Stipendiaten und alle Wagner-Inszenierungen am heutigen Saarländischen Staatstheater
Jahresberichte
- RWV_Saarland_2018.pdf (396,9 KiB)
- RWV_Saarland_2017.pdf (73,8 KiB)
- RWV_Saarland_2016.pdf (306,0 KiB)
- RWV_Saarland_2015.pdf (292,0 KiB)
- RWV_Saarland_2014.pdf (189,4 KiB)
- RWV_Saarland_2013.pdf (231,2 KiB)
- RWV_Saarland_2012.pdf (34,1 KiB)
- RWV_Saarland_2011.pdf (38,2 KiB)
- RWV_Saarland_2010.pdf (29,2 KiB)
- RWV_Saarland_2009.pdf (278,2 KiB)
- RWV_Saarland_2008.pdf (89,4 KiB)
- RWV_Saarland_2007.pdf (80,0 KiB)
- RWV_Saarland_2006.pdf (106,7 KiB)
Archiv Nachrichten
Konzertfahrt
Am 15. Januar 2024 führte eine Konzertfahrt zur Philharmonie nach Luxemburg. Dort gastierte das Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Ricardo Muti mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Richard Strauss.
Weihnachtsfeier
Am 17. Dezember 2023 trafen wir uns zur traditionellen Weihnachtsfeier im Restaurant von Victors Residenzhotel in Saarbrücken. Mit ungefähr 50 Teilnehmern waren wir etwas weniger, als in den Vorjahren, was vielleicht am späten Termin kurz vor den Festtagen gelegen haben mag. Diesen Umstand werden wir dieses Jahr bei der Terminierung beachten. Zur Einstimmung auf den Abend hielt unser Mitglied Prof. Thomas Krämer einen sehr interessanten und zur Jahreszeit passenden Vortrag zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des scheinbar allseits bekannten und uns so vertrauten Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“. Der Referent wusste in seinen Ausführungen das Publikum sowohl informativ, als auch unterhaltsam zu begeistern, wie mir im Anschluss von vielen Zuhörern bestätigt wurde. Thomas Krämer sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt!
Opernfahrt nach Baden-Baden
Am Freitag, dem 24. November 2023 führte uns eine Tagesfahrt zum Festspielhaus nach Baden-Baden zu einer Aufführung von Jules Massenets wohl bekanntester Oper „Werther“ mit einem „aufsteigenden Stern am Tenorhimmel“ Jonathan Tetelman in der Titelrolle. Wir haben den Abend alle sehr genossen. Es ist in diesem Zusammenhang eine interessante Tatsache, dass sich vor allem französische Opernkomponisten an die Vertonung der Werke Goethes in Opernform gewagt haben. Denken wir als weiteres Beispiel nur an Charles Gounods „Faust“, ein Stück, das lange Zeit in Deutschland nur unter dem Namen „Margarethe“ auf den Spielplänen stand (am Rande sei bemerkt, dass an der New Yorker Met „Faust“ in der Vergangenheit die bei weitem beim Publikum beliebteste und am meisten aufgeführte Oper war, was dem amerikanischen Opernhaus den ironischen Beinamen „Faustspielhaus“ einbrachte).
Bild: Jonathan Tetelmann
Mitgliederversammlung
Am Sonntag, dem 29. Oktober 2023 führten wir unsere jährliche Mitgliederversammlung durch. Im Anschluss erfreuten uns im vollbesetzten Konzertsaal der Hochschule für Musik eine Auswahl unserer letztjährigen und diesjährigen Stipendiaten mit einem Konzert.
Tagesfahrt nach Luxemburg
Eine Tagesfahrt führte uns am 20. September 2022 nach Luxemburg. Nach Besichtigung des Universitätsgeländes von Belval nahe Esch-sur-Alzette und der Erkundigung des Luxemburger Stadtteils Kirchberg stand am Abend Gustav Mahlers 2. Sinfonie mit dem London Symphony Orchestra und Chorus unter der Leitung von Sir Simon Rattle auf dem Programm.
Mitgliederversammlung
Am 4. Dezember 2022 führten wir unsere alljährliche Mitgliederversammlung durch. Im Anschluss daran fanden wir uns zu einem stimmungsvollen Adventstreffen im Restaurant von Victor’s Residenzhotel in Saarbrücken zusammen.
Kammerkonzert in Heusweiler
Am 15. Januar führten wir in Kooperation mir dem Verein Kultur Heusweiler im dortigen Rathausfestsaal ein Kammerkonzert mit ehemaligen Stipendiaten des Verbands durch.
Premiere von „Rheingold“ im saarländischen Staatstheater
Am 18. September fand im Saarländischen Staatstheater die Premiere von „Rheingold“ statt, mit der ein neuer „Ring des Nibelungen“ seinen Anfang nahm, der in den kommenden Spielzeiten mit den übrigen Teilen fortgesetzt wird.
Hierzu meine persönliche Einschätzung zur Inszenierung, die gewiss nicht von jedem von Ihnen geteilt werden wird. (An den hervorragenden sängerischen Leistungen und der heutzutage selten gewordenen Textverständlich herrscht bestimmt kein Dissens).
Die massiven Buhrufe am Ende der Premierenvorstellung, wie man sie so schon lange nicht mehr am Saarbrücker Haus gehört hat (ich erinnere mich nur noch an Johannes Kresniks „Inszenierung“ von Verdis „Nabucco, wo es noch massiver und lautstarker (sogar während laufender Aufführung herging“) ließen erkennen, dass viele Premierenbesucher mit der Deutung des Regiepaares Szemerédy/Parditka nicht viel anzufangen wussten. Es ist ihnen auch nicht ganz zu verübeln: Freut sich der Opernbesucher bei diesem Stück, das so lange nicht mehr hier zu sehen war, doch immer wieder darauf, wie die Regie die inszenatorisch schwierigen Aufgaben der Rheintöchterszene, den Auftritt der Riesen, die Verwandlung Alberichs in einen Drachen oder in eine Kröte und als Krönung die Götterburg Walhall meistert und auf der Bühne umsetzt. In Saarbrücken ging das Regieteam all diesem mehr oder weniger elegant aus dem Weg, indem sie dergleichen überhaupt nicht zeigte. Kein Rhein (dafür ein Reinraum), kein Drache, keine Kröte, geschweige denn ein Regenbogen, der nach Walhall führt. Diese Aufführung war ein Musterbeispiel des heutigen Regietheaters, bei dem man, im Gegensatz zur werkgetreuen Auslegung, die sich in jedem Detail eng an den Vorgaben des Librettisten, in diesem Falle auch des Komponisten hält, eine ganz eigene Vorstellungswelt kreiert, die mitunter nichts mehr mit dem Werk zu tun hat. Man löst sich bewusst von gewohnten Sehweisen, die mitunter konträr vom gesungenen Text abweichen.
Und dennoch gehörte ich persönlich nicht zu den Buhrufern. Das Regieteam legte m. E. ein Konzept vor, das, zwar alles bekannte hinter sich lassend, einer intelligenten Idee folgte, die in sich schlüssig, sich durch den ganzen Abend zog, im Gegensatz etwa zum diesjährigen Ring in Bayreuth von Valentin Schwarz, der, trotz einiger starker Momente, bei mir einen sehr disparaten Eindruck hinterließ. In wie fern Szemerédy/Parditka dieses Konzept bei den folgenden Teilen der Tetralogie trägt, vermag man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu erahnen. Die Nagelprobe steht noch bevor. Alles in allem kann das Saarbrücker Theater ein „Rheingold“ präsentieren, das vielen gegenwärtigen Deutungen vom Niveau her überlegen ist. Und dennoch, ein Drache und eine Kröte wären doch schön gewesen…
Unsere diesjährigen Stipendiaten
Unsere diesjährigen Stipendiaten vor dem Festspielhaus. Von links nach rechts: Ramazan Karaoglanglu, Sänger; Kathrin Lorenzen, Sängerin; Sebastian Gros: Sänger; Seungeun Oh, Sängerin, Jacob Kasakowski, Klavier.
Wagnersymposium am Staatstheater
Am 19. Juni fand im Mittelfoyer des Staatstheaters ein interdisziplinäres Symposium statt unter dem Titel: „Mythos, Malerei, Musik. Richard Wagner“. Der „Musikermediziner“ und Stimmexperte Prof. Dr. Bernhard Richter von der Universität Freiburg sprach über Methoden, wie die Mechanismen der Stimmproduktion bei Sängern sichtbar gemacht werden können. Der Musikwissenschaftler Dr. Markus Kiesel referierte über die Verbindung von Richard Wagner und der Malerei. Dr. Dr. Wolfgang Schug beendete das Symposium mit einem Beitrag zum Sänger Ludwig Suthaus, den viele Kenner als einen der besten Interpreten der Rolle des „Tristan“ erachten.
Konzert der Deutschen Radiophilharmonie
Am 15. Mai konnte man in einem Wagnerkonzert der Deutschen Radiophilharmonie zwei diesjährige Bayreuth Protagonisten erleben, die schwedische Sopranistin Iréne Theorin und den österreichischen Tenor Andreas Schager. Zusammen mit Pietari Inkinen boten sie Ausschnitte aus „Siegfried“ und „Götterdämmerung“. Damals war noch nicht abzusehen, dass der Dirigent Pietari Inkinen, der als musikalischer Leiter der diesjährigen „Ringproduktion“ in Bayreuth vorgesehen war, so stark von einer Covid Infektion heimgesucht wurde, dass er sein Dirigat auf dem „grünen Hügel“ nicht antreten konnte.
Premiere von „Tristan und Isolde“ am Staatstheater
Am 8. Mai gab es mit „Tristan und Isolde“ nach fünfjähriger Pause wieder einmal die Premiere einer Wagneroper am Saarländischen Staatstheater in einer völlig ungewöhnlichen Lesart des Regieduos Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka. Um dies gebührend zu würdigen lud der Verband vor der Vorstellung zu einem Empfang ins Foyer ein. Es war dies eine ganz besondere Gelegenheit, sich nach langer Pause wieder zu begegnen und Gedanken auszutauschen. Besonders beeindruckte in der darauf folgenden Vorstellung die estnische Sopranistin Aile Asszonyi als „Isolde". Dieser, im hochdramatischen Fach aufstrebenden Künstlerin widmete die Zeitschrift „Opernwelt“ in ihrer jüngsten Ausgabe ein ausführliches Porträt.
Reise nach Essen
Als erste Veranstaltung im Jahr 2022 führte uns eine kleine Reise in die Ruhrmetropole Essen, wo die Besichtigung der Jubiläumsausstellung im Museum Folkwang auf dem Programm stand. Am Vortag statteten wir dem Von der Heydt Museum in Wuppertal einen Besuch ab, wo wir vom Leiter Roland Mönig freundlich begrüßt wurden. Eine Vorstellung von Verdis „Don Carlos“ in Essens Aalto Theater stellte einen besonderen Höhepunkt dieser Reise dar, die mit dem Besuch des Museums „Zeche Zollverein“ ihren Abschluss fand.
Kammerkonzert in Heusweiler
Mit einem Kammerkonzert in der Kulturhalle in Heusweiler am Sonntag, dem 17. Oktober 2021 des „Odeon-Trios" das sich aus Stipendiaten des RWV zusammen setzt (Johanna Hempen, Violine; Oliver Leonard, Cello und Alexander Baier, Klavier) endeten vorerst aufgrund eines erneuten Lockdowns unsre Aktivitäten 2021.
Ordentliche Mitgliederversammlung
Dank der Unterstützung durch das Staatstheater konnten wir am Montag, dem 18. Oktober 2021 nach langer Coronapause endlich wieder eine ordentliche Mitgliederversammlung im Mittelfoyer des SST durchführen. Es wurde über die Jahre 2019 und 2020 berichtet.
Oktober-Reise 2021
Eine kleine Reise führte eine beachtliche Gruppe von Mitgliedern vom 22.-24.2021 Oktober nach Aachen, wo eine Besichtigung der großen „Dürerausstellung“ auf dem Programm stand. Zuvor statteten wir dem beschaulichen Eifelstädtchen Monschau einen Besuch ab. Auf dem sehr abwechslungsreichen Programm standen ferner ein Ausflug nach Kornelimünster, wo wir uns einen Eindruck von den verheerenden Flutschäden machen konnten, die diese Region heimgesucht hatten. Auf der Rückreise, die uns über Maastricht führte, besuchten wir noch eine Aufführung von Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“ im königlichen Opernhaus in Lüttich.“
Streichsextett in Holz
Am Sonntag, dem 19. September 2021 gab ein Streichsextett, zusammengesetzt aus Mitgliedern von Studierenden der HfM wiederum in Kooperation mit der Aktion Kultur Heusweiler in der katholischen Kirche in Holz ein Konzert mit Werken von Mozart, Kodalý und Tschaikowsky. Es war dies das vorerst letzte Konzert der sehr erfolgreichen „Trilogie“ mit Blech-, Holz-, und Streichensembles im Rahmen unserer Aktion „Hilfe für junge Künstler in Not.“
Die jungen Künstler beim Empfang des wohl verdienten Applauses nach dem Konzert
Tagesfahrt nach Metz
Am Montag, dem 12. Juli 2021 konnten wir nach längerer Pause wieder eine Tagesfahrt anbieten. Dieses Mal nach Metz ins dortige Centre Pompidou, zur Besichtigung zweier Ausstellungen mit Werken von Giuseppe Arcimboldi und Marc Chagall. Nach der Mittagspause erwartete uns noch ein Konzert im Privathaus der Leiter des „Concert Lorrain“ mit Barockmusik, vorgetragen auf dem Cembalo und dem Cello. Auch für unser leibliches Wohl wurde bestens gesorgt. Ein unvergessener Nachmittag.
Unsere Reisegruppe vor dem Centre Pompidou in Metz
Mendelssohns „Sommernachtstraum“ in Holz
Der Reigen der Freiluftkonzerte am Holzer Wasserturm wurde mit einem Konzert des 10-köpfigen Holzbläserensembles der HfM am 11. Juli 2021 weiter geführt. Auf dem Programm stand ein großer Querschnitt aus Mendelssohns „Sommernachtstraum“
Blechbläserklasse in Holz am Wasserturm
Als Auftakt einer Reihe von Freiluftkonzerten musizierten Mitglieder der Blechbläserklasse am Sonntag, dem 4. Juli 2021 auf dem so genannten Eventbereich am Holzer Wasserturm mit Blechbläserbearbeitungen vom Barock bis zum Jazz. Trotz strömenden Starkregens war das Konzert für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Auch dies war eine Kooperation mit der Aktion Heusweiler.
Blechbläser und Zuhörer waren dank Überdachung vor dem Regen geschützt.
Odeon-Trio in Heusweiler
Am 29. November 2020 konzertierte das „Odeon- Trio“ mit Alexander Baier (Klavier), Johanne Hempen (Violine) und Oliver Léonard (Cello) in der Kulturhalle in Heusweiler. Alle Mitglieder waren Stipendiaten des RWV.
Ikhoor-Trio in Heusweiler
Trotz Pandemie und Lockdown konnte am 30. August 2020 das „Ikhoor-Trio“ am Samstag, dem 30. August in der Katholischen Kirche in Heusweiler Holz auftreten. Lisa Saterdag (Violine), Jongyun Jeung (Viola) und Masanori Tsuboi (Cello) sind die Mitglieder dieses Streichertrios. Auf dem Programm standen Werke von Beethoven, Schubert und von Dohnáni. Dieses Konzert wurde in bewährter Kooperation mit dem Verein Aktion Kultur Heusweiler durchgeführt. Es bildete den Auftakt einer ganzen Reihe von Konzerten mit jungen Künstlern, die aus dem vom RWV initiierten Spendenaufruf “Junge Künstler in Not“ finanziert wurden“.
Liederabend im Musiksaal der HFM
Am Donnerstag, dem 12. März 2020 gab der Solist des Staatstheaters Sung Min Song einen Liederabend im Musiksaal der HFM mit Werken von Gustav Mahler und Robert Schumann. Begleitet wurde er vom Pianisten Alexander Baier. Es war dies die letzte Veranstaltung vor dem Lockdown.
Sung Min Song beim Liederabend begleitet von Alexander Baier
Tagesfahrt nach Frankfurt am 5. Februar 2020
Konzert mit Diana Damrau und den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Valery Gergiev
Reise nach Braunschweig vom 22.-25. Oktober 2019
Im Herbst stand Braunschweig auf dem Besichtigungsprogramm, eine Stadt, die trotz massiver Zerstörungen im zweiten Weltkrieg mit einer Menge bedeutenden kunsthistorischer Kostbarkeiten aufwarten kann. Hauptgrund des Besuchs war ein Wiedersehen mit der ehemaligen Intendantin des Saarländischen Staatstheaters, Frau Dagmar Schlingmann, die sich sehr freute, alte Bekannte aus dem Saarland wieder zu sehen. Vor der Aufführung des Schauspiels „Der Kirschgarten“ in ihrer Inszenierung traf sich Frau Schlingmann mit uns im Schauspielhaus und nahm sich viel Zeit zum gemeinsamen Gedankenaustausch. Abstecher nach Wolfenbüttel mit Besichtigung der weltberühmten Bibliothek und nach Goslar rundeten diese Reise ab, die von Herrn Meiser wieder hervorragend vorbereitet wurde.
Der originale Bronzelöwe aus der Zeit Heinrichs des Löwen im Museum von Burg Dankwarderode
Unsere kleine aber feine Reisegruppe bei klirrender Kälte vor dem Schloss in Wolfenbüttel
Herbstfahrt nach Frankfurt
Eine Zweitagesfahrt führte uns vom 30.-31. Oktober nach Frankfurt, bei der wir die außergewöhnlich gute, bislang umfangreichste deutsche Ausstellung zum Werke van Goghs im Städelmuseum besichtigen konnten. Wir hatten das Glück, diese Ausstellung noch zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu erleben, da sie erst eine Woche zuvor eröffnet wurde. So konnten wir (fast) ungetrübte Blicke auf die meisterlichen Exponate werfen. Umfangreiche Stadtbesichtigungen an beiden Tagen, auch zu Schiff, inklusive Einkehr in einer für Frankfurt typischen „Äppelwoi“- Wirtschaft, rundeten die beiden Tage in der Main Metropole ab.
Konzert unserer Stipendiaten am Sonntag, dem 27. Oktober
Hermann Kronz mit der Überreichung eines kleinen Dankeschöns an die Solisten des Abends
Pressemitteilung des SR
24.07.2019
Pietari Inkinen, Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, leitet die Ring-Neuproduktion der Bayreuther Festspiele 2020
Pietari Inkinen, Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, wird im Sommer 2020 die Neuproduktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen leiten und gibt damit sein Debüt am Grünen Hügel. Inszeniert wird Wagners „Opus summum“ von Valentin Schwarz.
Zu seinem Engagement in Bayreuth sagt Pietari Inkinen: „Nur wenigen Dirigenten wird die Ehre zuteil, dieses große Meisterwerk unter den einzigartigen Bedingungen und in der besonderen Atmosphäre des Bayreuther Festspielhauses dirigieren zu dürfen. Ich fühle mich geehrt, mich in den exklusiven Kreis der herausragenden Kollegen einzureihen, die dieses große Meisterwerk geleitet haben. Wie so viele Interpreten und Wagnerianer wurde ich schon sehr früh in Wagners Bann gezogen. In seinen Kosmos einzutauchen und mit so vielen talentierten und erfahrenen Kollegen zu arbeiten, wird zweifellos ein Höhepunkt meiner Karriere sein.“
Am Freitag, 9. August, erscheint zudem ein CD-Album mit Auszügen von Wagners Siegfried mit den Wagner-Sängern Lise Lindstrom (Brünnhilde) und Stefan Vinke (Siegfried) – die erste CD, die Pietari Inkinen als Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie vorlegen wird.
„Bei Pietari Inkinen treffen sich große Leidenschaft und tiefes Verständnis für die Musik von Richard Wagner“, so Maria Grätzel, Orchestermanagerin der Deutschen Radio Philharmonie. „Dass er nächstes Jahr die Ring-Neuproduktion auf dem Grünen Hügel leiten wird, löst bei uns sehr große Freude aus und wird seine großartige Arbeit mit der Deutschen Radio Philharmonie weiter beflügeln.“
Die Musik Richard Wagners ist eine Herzensangelegenheit für Pietari Inkinen und zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere. 2013 leitete er den allerersten Ring der Opera Australia. Die von Neil Armfield inszenierte Produktion wurde von Publikum und Kritikern enthusiastisch aufgenommen, und Inkinen erhielt dafür den Helpmann Award für das beste Operndirigat. Für die Wiederaufnahme 2016 wurde er erneut ausgezeichnet, diesmal mit dem Green Room Award ebenfalls für das beste Operndirigat. Mit Wagners Die Meistersinger von Nürnberg in der Inszenierung von Kasper Holten kehrte er 2018 zur Opera Australia zurück. Am Teatro Massimo in Palermo übernahm er zuvor Wagners Rheingold und die Walküre unter der Regie von Graham Vick. Für das Rheingold erhielt er von der italienischen Nationalen Gesellschaft der Musikkritiker den Franco Abbiati Preis in der Kategorie „Beste Aufführung“. Außerdem brachte er verschiedene Wagner-Opern konzertant zur Aufführung. Seinen ersten Tristan wird er 2020 an der Queensland Opera in Brisbane leiten mit Simon O’Neill in der Titelrolle. Mit ihm hatte er bereits 2010 für EMI eine viel gelobte Wagner-Einspielung gemeinsam mit dem New Zealand Symphony Orchestra aufgenommen.
Pietari Inkinen ist seit September 2017 Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, mit der er zurzeit für das Label SWR Music den Zyklus der Dvorák-Sinfonien komplettiert sowie die Gesamteinspielung aller Sinfonien von Sergej Prokofjew erarbeitet. Darüber hinaus ist Inkinen seit der Saison 2016/17 Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra und seit 2015 der Prager Symphoniker. Von 2008 bis 2016 war er Music Director des New Zealand Symphony Orchestra, dessen Ehrendirigent er inzwischen ist. Von 2014 bis 2019 wirkte er als Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele.
Als Gastdirigent arbeitete Pietari Inkinen unter anderem mit folgenden Orchestern: Royal Concertgebouw Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester, SWR Symphonieorchester, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leipziger Gewandhausorchester, Staatskapelle Dresden, Academia di Santa Cecilia, Budapest Festival Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Israel Philharmonic Orchestra.
Im Bereich der Oper dirigierte Pietari Inkinen außerdem an der Finnischen Nationaloper, am Théâtre de la Monnaie, an der Staatsoper Unter den Linden und der Bayerischen Staatsoper. An der Dresdner Semperoper stand er am Pult der erfolgreichen Neuproduktion von Eugen Onegin.
Weitere Informationen
www.drp-orchester.de
www.pietariinkinen.com
www.ks-gasteig.de
AKTUELLE PRESSE
"At Friday’s Pittsburgh Symphony Orchestra concert, the strings reveled in that meandering melody under the direction of guest conductor Pietari Inkinen, quietly simmering and setting the stage for the movement’s first climax. This was Mr. Inkinen’s PSO debut, and a potent one at that. […] Mr. Inkinen’s led with a straightforward, non-fussy demeanor, allowing Tchaikovsky’s music time to breathe without simpering. This was effective."
Jeremy Reynolds: "Tchaikovsky's fourth symphony is the perfect music for a vile mood", in: Pittsburgh Post-Gazette, 01.06.2019
"Was Inkinen mit locker-suggestiver Hand unangestrengt entfaltete, war fabelhaft: ein dynamisches Feuerwerk, rhythmische Präzision, Klangsinnlichkeit und instrumentale Farbigkeit mit eine hochkonzentrierte DRP, die die artifiziell konstruierten Rhythmen exakt nachzeichnete und die lyrischen Passagen mit Wärme ausstattete."
Helmut Fackler: "Gouvy, Hakola, Strawinsky: Stufenleiter eines Feuerwerks", in: Saarbrücker Zeitung, 27.05.2019
"Conductor Pietari Inkinen, who conducted the Ring Cycle of Opera Australia, is superbly in control here; there's a crispness in the finer moments and a fullness in the more bombastic that beautifully showcases Wagner's range."
Tim Byrne: "Die Meistersinger von Nürnberg“ / Melbourne, in: Timeout, 15.11.2018
Unsere Stipendiaten in Bayreuth
Auch dieses Jahr verbrachten sechs viel versprechende junge Studierende der Hochschule für Musik als Stipendiaten des Verband unvergessliche Tage vom 12-18. August in der Festspielstadt. Sie erlebten die Aufführung von „Parsifal“, „Tristan und Isolde“ und eine Aufführung der diesjährigen Neuinszenierung von „Tannhäuser“. Wie jedes Jahr werden sie sich im Stipendiatenkonzert am 27. Oktober dem Publikum präsentieren. Die Namen unserer jungen Sänger und Sängerinnen und der Instrumentalisten lauten: Seung-Hwa Chae, Sopran; Gideon Henska, Bariton; Natalie Jurk, Sopran; Nayhun Lee, Violine; Tommes Rute, Trompete und Elias Wagner, Cello
Unsere junge Künstlerriege vor dem Portal des Festspielhauses
Vortragsveranstaltung am Donnerstag, dem 16. Mai in der Hochschule für Musik
In einem lehrreichen Vortrag referiert der ehemalige Rektor der Hochschule für Musik, Prof. Thomas Krämer zum Thema: „Krankheiten großer Komponisten“. Nach der Pause, in der man sich bei einem Gläschen guten Weines über das Gehörte austauschen konnte, schlug der Vorsitzende Wolfgang Schug den Bogen zu einem weiteren medizinischen Thema, nämlich „Quacksalberbilder in der niederländischen Genremalerei des. 17. Jahrhunderts“. Er versuchte, den Anwesenden die versteckten und symbolträchtigen Bildinhalte verständlich zu machen. Es war wieder eine insgesamt gelungene Veranstaltung auch dank der guten Vorbereitung seitens der HfM.
Besuch der Premiere von Richard Wagners „Rienzi“ im Pfalztheater Kaiserslautern am 4. Mai 2019
Vorführung des Films „Maria by Callas“ im Filmtheater in Heusweiler am 25. April 2019
„Was der Mond erzählt…“ im Spiegel der Künste am 2. April 2019
Im vollständig besetzten Festsaal des Rathauses von Heusweiler konnte eine besondere und lang gehegte Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der „Aktion Kultur Heusweiler“ durchgeführt werden: Die Präsentation der Bilder von Heide Dann zu Hans Christian Andersens „Bilderbuch ohne Bilder“. Gelesen wurden die Texte vom Vorsitzenden des RWV. Umrahmt wurde das Ganze mit Liedern und Klavierstücken mit einem Bezug zum Mond. Die Ausführenden waren die Sopranistin Katharina-Diana Brandel und die Pianistin Sarah Pirrotte. Zu Beginn gab es kurze Einführungsvorträge von Prof. em. Thomas Krämer zum Thema „Der Mond in der Musik“ und von Frau Dr. Albrecht-Bott zum Kunstschaffen von Heide Dann und zu den Texten von Andersen.
Die Akteure des Abends (von links nach rechts): Günter Bost, Wolfgang Schug, Heide Dann, Marianne Albrecht-Bott, Thomas Krämer, Sarah Pirrotte, Katharina-Diana Brandel.
Große Frühjahrsreise nach Athen vom 22. Bis 26. März 2019
Ein besonderes Highlight im März 2019 war eine Flugreise nach Athen, wo wir im Hotel Royal Olympic eine Unterkunft vorfanden, die beim Frühstück im Dachrestaurant einen atemberaubenden Ausblick auf die Akropolis bot.
Die „Jesus-Gruppe“ (33 Teilnehmer), wie wir von unserem quirligen und äußerst temperamentvollen Reiseführer Kostas genannt wurden, hatte bei strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit, zunächst bei einem Ausflug entlang der Westküste des Saronischen Golfes den Kanal von Korinth und danach das antike Theater in Epidaurus zu bestaunen, das mit seiner unvergleichlichen Akustik bis zu 14000 Zuschauer beeindrucken kann. Eine kleine Gruppe nahm am Abend die Gelegenheit wahr, der Generalprobe von „Le nozze di Figaro“ beizuwohnen, die als Alternative zur verschobenen Aufführung angeboten wurde.
Kostas versorgte uns in all den Tagen auf seine unnachahmliche Art ausführlich mit allerlei Informationen über die griechische Mythologie und den heutigen Alltag in Griechenland. Er führte uns durch das Akropolis-Museum und geleitete uns sicher über die nicht ungefährlichen (weil spiegelglatten) Marmorstufen zur Akropolis und wieder zurück. Am Abend konnten wir in der vom Stararchitekten Renzo Piano entworfenen Nationaloper eine Aufführung von „ Lucia di Lammermoor“ erleben, die allen unvergessen bleiben wird.
Am griechischen Nationalfeiertag ging es dann ans Cap Sounion, um den Poseidon-Tempel zumindest aus der Ferne zu bewundern. Obwohl es zwischendurch öfters mal hieß: “Etwas Schwund ist immer!“, traten wir am folgenden Tag vollzählig die Heimreise an und können sicher noch lange von unseren Eindrücken zehren.
Konzertfahrt nach Frankfurt am 3. März 2019
Bei einer weiteren Fahrt zur Alten Oper in Frankfurt, das fast wie zu einer zweiten Heimat für uns geworden ist, konnten wir das berühmte Philharmonia Orchester London erleben. Auf dem Programm standen Werke von Richard Wagner (Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde), Arnold Schönberg (Verklärte Nacht) und Bruckners monumentale 7. Sinfonie. Geleitet wurde das Konzert vom charismatischen finnischen Stardirigenten Esa-Pekka Salonen. Es war dies ein besonders unvergessen bleibendes Konzertereignis.
Konzertfahrt nach Frankfurt am 4. Februar 2019
Bei der Fahrt zur Alten Oper in Frankfurt standen die „Jubelouvertüre“ von Weber, das wunderbare Violinkonzert Mendelssohn mit Frank-Peter Zimmermann als Solist und nach der Pause die 4. Sinfonie von Robert Schumann auf dem Programm. Der Dirigent des Abends, Christian Thielemann, verstand es, die Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden zu Höchstleistungen anzufeuern.
Neujahrskonzert des Landes-Jugend Symphonieorchesters am 13. Januar 2019
Im voll besetzten Sendesaal des Funkhauses Halberg konnten sich die anwesenden Konzertbesucher von der jährlich besser werdenden musikalischen Qualität der jungen Musiker überzeugen. Das „Freischütz-Vorspiel" von Weber gefiel ebenso wie die 3. Sinfonie von Johannes Brahms und die nach der Pause gebotenen „Schmankerl“ mit Walzern von Strauss und Ausschnitten aus Tschaikowskis „Nussknacker“.
Traditionelle Adventsfeier im Restaurant von Victor’s Residenzhotel am 16. Dezember 2018
Besuch der konzertanten Vorstellung von Hoffmanns Erzählungen im Festspielhaus Baden-Baden am 25. November 2018
Das Festspielhaus Baden Baden im Abendschein
Der Besuch des Festspielhauses in Baden-Baden war für unsere Reisegruppe wie jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Auf dem Programm stand die halbszenische Fassung von Jacques Offenbach einziger Oper „Hoffmanns Erzählungen“. Dieses „Schmerzenskind“ des Komponisten wurde vom französischen Orchester „Les Musiciens du Louvre“ unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowski in seiner vollständigen Originalfassung, die ohne Pausen über drei Stunden dauert, kongenial interpretiert. Auch Gesanglich konnte die Aufführung überzeugen mit Charles Castronovo in der Titelrolle, Olga Peretyatko, die alle Liebhaberinnen Hoffmanns verkörperte und Luca Pisaroni, der die vier Bösewichte darstellte.
Konzert der Bayreuth-Stipendiaten am 28.Oktober 2018 in der HFM Saarbrücken
Nach der gut besuchten Mitgliederversammlung schloss sich das Konzert der Bayreuth-Stipendiaten von 2018 an. Da zwei der jungen Künstler verhindert waren, sprangen dankenswerter Weise zwei Stipendiaten der Vorjahre ein. Im sehr gut gefüllten Konzertsaal der Musikhochschule konnte sich das Publikum vom hohen Niveau unserer jungen Künstler überzeugen, die nach dem Konzert beim anschließenden Empfang bei Wein und Bretzeln mit den Konzertbesuchern ins Gespräch kamen.
Einige unserer Künstler beim Schlussapplaus: (von links nach rechts: Johannes Kruse, Bariton; Jonas Stark, Klavier; Taeksun Kwon, Tenor; Elisa Wehrle, Sopran und Rick-Henry Ginkel, Klavier)
Besuch der „Slevogt-Ausstellung“ am 25. Oktober in der „Modernen Galerie“ des Saarlandmuseums
Mit 35 Mitgliedern besuchten wir die exzellente und beeindruckende Sonderausstellung, in der mit bedeutenden Leihgaben aus dem In-und Ausland (Manet, Monet, van Gogh etc.) die Auseinandersetzung und Verarbeitung der französischen Kunst im Werk von Slevogt nachgespürt wurde. Dank der kenntnisreichen Erläuterungen zweier kompetenter Kunsthistorikerinnen des Museums wurde den Besuchern die Verbindung des Künstlers mit Frankreich umfassend näher gebracht. Wir ließen diesen schönen Nachmittag in der Museumsgastronomie ausklingen.
Fahrt zur Philharmonie nach Luxemburg zur konzertanten Aufführung von Verdis „Rigoletto“ am 5. Oktober 2018
Unsere Gäste Klaus Biehler und Heinz Schreiber vom Nürnberger Wagnerverband neben unserem Mitglied Hans-Joachim Hofmann (von links nach rechts) im Foyer der Luxemburger Philharmonie
Kurzsymposium am 27. September 2018
In zwei kurzweiligen Vorträgen in der HFM referierten der Vorsitzende des Verbands, Herr Wolfgang Schug zum Thema "Richard Wagner und sein Zahnarzt" und nach der Pause der ehemalige Rektor der Hochschule Thomas Krämer über "Komponisten als Interpreten eigener Werke". Diese Vortragsveranstaltung fand bei den anwesenden Mitgliedern und Gästen eine äußerst positive Resonanz, was bei Pausengesprächen bei einem Glas Wein deutlich wurde.
Thomas Krämer während seines Vortages
Konzertfahrt zur alten Oper nach Frankfurt am 14.September 2018
Konzertfahrt zur Alten Oper nach Frankfurt am Freitag, dem 14. September mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Gustavo Dudamel. Auf dem Programm standen die 5. Sinfonie von Franz Schubert und die 4. Sinfonie von Johannes Brahms.
Frankfurts Alte Oper
Vor dem Konzert stärkten sich die Teilnehmer der Konzertfahrt im Operncafé, das wie immer durch seine vorzüglichen Speisen und sein gutes Ambiente eine ideale Einstimmung auf das Konzert bot.
Unsere Stipendiaten bei den Festspielen in Bayreuth
4.-10. August:
Unsere sechs Stipendiaten verbrachten unvergessliche Stunden bei den Festspielen in Bayreuth, wo sie die Aufführungen von „Der fliegende Holländer“, „Lohengrin“ und „Parsifal erlebten. Unserem Stipendiaten Sungmin Song war es vergönnt, beim Internationalen Konzert der Stipendiaten eine Kostprobe seines Könnens abzuliefern.
Hermann Kronz (Ehrenvorsitzender), Taeksung Kwon, Alexander Baier, Johannes Kruse, Amrei Wagenführer, Wolfgang Schug (Vorsitzender), Jonas Stark. Es fehlt Sungmin Song
Unser Stipendiat bei seinem Auftritt im Konzert der Stipendiaten
Besuch der legendären Parsifal - Aufführung von 1957 in Mannheim am 14. April 2018
Am Sonntag, dem 14. April besuchten wir die legendäre Aufführung von Wagners „Parsifal“ im Nationaltheater Mannheim, die dort im September des Jahres 1957 Premiere hatte und seitdem unverändert über die Bühne des Hauses geht. Sie gilt weltweit als eine der ältesten Inszenierungen eines Opernhauses, die immer noch gespielt wird. Nach einem wohl schmeckendem Essen im Mannheimer Restaurant „Le Comptoir“ ging es zur Oper, wo mit René Pape als Gurnemanz, Angela Denoke als Kundry und Frans van Aken in der Titelrolle renommierte Sänger auf der Bühne standen. Auch wenn die Sänger mitunter Probleme hatten, sich stimmlich gegen das allzu laut aufspielende Orchester durchzusetzen, wird dieser Opernbesuch bei uns allen lange im Gedächtnis haften bleiben.
Seit über 60 Jahren steht die legendäre Mannheimer „Parsifal - Inszenierung“ auf dem Spielplan
Die Sänger beim verdienten Schlussapplaus
Wochenendfahrt nach Lothringen vom 24.-25. März 2018 unter dem Titel „Lothringen – sakral, aber nicht nur“
Am sonnigen, wenn auch kühlen, Wochenende des 24.-25. März wandelten wir mit einer ansehnlichen Gruppe mal wieder auf unbekannten und verschlungenen Pfaden in unserer lothringischen Nachbarschaft. Von Rodemack, einem kleinen, von mittelalterlichem Flair durchwehten Dorf ging es weiter nach Mont-Saint-Martin, wo die Besichtigung einer der wichtigsten romanischen Kirchen Lothringens auf dem Plan stand. Weitere Besichtigungspunkte am ersten Tag waren das Schloss von Cons-la-Grandville und die Wehrkirche von Saint Pierreville, bevor es nach Marville zur Übernachtung ging. Am nächsten Tag stand die Besichtigung der imposanten Befestigungsanlage von Montmédy auf dem Programm. Sakral ging es weiter mit der Wallfahrtskirchen von Avioth, der monumentalen Basilika der Abteikirche von Mouzon und dem ganz besonderen romanischen Juwel, der Kirche von Mont-devant-Sassey, die mit ihrem Figurenportal und der Krypta zu den wichtigsten Sakralbauten Lothringens und darüber hinaus gehört.
Unsere Reisegruppe in Rodemack vor der Einkehr in ein wärmendes Bistrot
Ein Teil der Gruppe vor der Kirche in Mont-Saint-Martin
Bei einem Gläschen Mirabellenschnaps auf der Zitadelle von Montmédy
Das schöne Figurenportal der Kirche von Mont-devant-Sassey
Besuch der Ausstellung „Richard Löwenherz“ im Historischen Museum der Pfalz mit vorheriger Besichtigung der Abteikirche im pfälzischen Otterberg am 8. Februar 2018
Westfassade der beeindruckenden ehemaligen Abteikirche des Zisterzienserordens von Otterberg bei Kaiserslautern, die zu den am besten erhaltenen Kirchen aus der Blütezeit des Ordens gehört.
Neujahrskonzert des Richard-Wagner-Verbands mit dem Jugendsymphonie-Orchester des Saarlandes im Funkhaus Halberg am 7. Januar 2018
Der Dirigent Felix Schauren mit der Konzertmeisterin und Orchestermitgliedern beim Schlussapplaus nach dem Konzert
Stipendiatenkonzert am 29. Oktober
Unsere Stipendiatinnen nach dem Konzert am 29.Oktober in der Musikhochschule zusammen mit dem Klavierbegleiter Gonzalo Paredes.
Reise nach Lissabon vom 12.-16. Oktober
Der Höhepunkt unserer Reiseunternehmungen 2017 war sicherlich die Flugreise nach Lissabon im Oktober. Mit über 30 Teilnehmern lernten wir die portugiesische Hauptstadt bei für die Jahreszeit ungewöhnlicher tropischer Hitze dank unserer charmanten Reiseleiterin kennen.
Ein wenig befremdlich wirkte der manuelinische Baustil in den von uns in reichlicher Zahl besuchten Klöstern, Kirchen und Schlössern, der den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance in Portugal markiert und sich vor allem durch hypertrophe und bizarre maritime Ornamentik auszeichnet. Besonders gefiel den Mitreisenden das kleine Konzert im edlen Privatclub „Gremio Literario“, wo es auch ein exquisites Abendessen gab. Besonders schön war es, dass bei dieser Reise viele neue Freundschaften in geselliger Runde unter den Teilnehmern geschlossen wurden.
Beim Aussteigen aus der legendären Straßenbahn von Lissabon
Ein Beispiel für den manuelinischen Stil im Jeronimo Kloster
Unsere Gruppe bei der Stadtbesichtigung
Fahrt zum Festspielhaus nach Baden- Baden am 7. Oktober
Am Samstag, dem 7. Oktober waren wir wieder einmal zu Gast im Festspielhaus in Baden-Baden. Dort stand Gustav Mahlers Orchesterliederzyklus „Das Lied von der Erde“ auf dem Programm in einer Ballettfassung vom Hamburger Ballett John Neumeier. Choreografie von Neumeier war, verglichen mit früheren Werken, ziemlich reduziert. Haften bleibt vor allem das letzte Bild zum „ewig…ewig…“. Die Gesangssolisten Klaus Florian Vogt und der junge Benjamin Appl blieben, von der Seite singend, leider ein wenig blass; da ist man von Fritz Wunderlich und Christa Ludwig Anderes gewohnt. Dafür entschädigte die Leistung der Deutschen Radio Philharmonie, die das Kammermusikalische dieses Werkes besonders gut meisterte.
Die Tänzer in Aktion
Fahrt nach Lüttich vom 19.-20 September
Mitte September verbrachten wir zwei schöne Tage in Lüttich, jenem auf den ersten Blick „hässlichen Entchen“ an der Maas, das uns aber beim zweiten Blick, wie im Märchen, umso mehr entzückte. Wir lernten die Stadt unter der sachkundigen Führung von Herrn Meiser als einen kulturell hochinteressanten Ort kennen, changierend zwischen uralter maasländischer Kunsttradition und Moderne (Bahnhofsgebäude vom Stararchitekten Santiago Calatrava), dabei ausgestattet mit großartigen Museen und einem Opernhaus, wo abends zur Vorstellung von Puccinis „Manon Lescaut“ Richard Wagner höchst selbst vom Deckengemälde huldvoll auf uns herabblickte. Welch ein Genuss für Auge und Ohr! Mit der Besichtigung des Château des Comtes de Marchin auf der Rückfahrt ging diese ausgesprochen gelungene Reise zu Ende.
Unsere Reisegruppe in der Altstadt von Lüttich
Blick in die Kuppel des prachtvollen Opernhauses von Lüttich mit Richard Wagner
Unsere Stipendiatinnen im August 2017 vor dem Festspielhaus
Von links nach rechts: Josefin Bölz, Sopran; Elisa Wehrle, Sopran; Sonja Dörner, Flöte; Anne-Maj Hammer, Klarinette; I-Jan Huang, Kontrabass; Marie-Helene Leonardi, Violine
Verleihung des Saarländischen Verdienstordens an Hermann Kronz am 11. August 2017
Der Saarländische Verdienstorden
Die Urkunde
Am Freitag, dem 11. August erhielt der Ehrenvorsitzende Hermann Kronz aus den Händen der Ministerpräsidentin Frau Annegret Kramp-Karrenbauer den Saarländischen Verdienstorden. In ihrer Laudatio hob die Ministerpräsidentin insbesondere die Leistungen hervor, bei denen sich Hermann Kronz um die Förderung des musikalischen Nachwuchses an der Saar im Rahmen des RWV verdient gemacht hat. Darüber hinaus würdigte sie sein Engagement in der Kommunalpolitik, wobei er sich immer für die Belange des Staatstheaters besonders auch in schwierigen Zeiten einsetzte, seine Arbeit für die Musikfestspiele Saar und in der Deutsch-Französischen Gesellschaft.
Seine Verdienste für den Richard-Wagner-Verband Saarland hat der jetzige Vorsitzende Wolfgang Schug wie folgt zusammengefasst.
Als Hermann Kronz am 26. September 1991 als Nachfolger der Verbandsgründerin Otti Maurer zum Vorsitzenden des Richard-Wagner-Verbands des Saarlandes gewählt wurde, war nicht abzusehen, dass er dieses (Ehren)- Amt für annähernd 25 Jahre durch seine Persönlichkeit prägen sollte. Die Wahl stellte gewissermaßen die logische Folge seines äußerst fruchtbaren Wirkens für den Verband bis dahin dar, in dessen Vorstand er bereits seit 1976 als Beisitzer wirkte. Mit einer bloßen passiven Funktion als Beisitzer gab sich Hermann Kronz allerdings nicht zufrieden, zu groß war, und ist bis zum heutigen Tage, sein Wille zu aktiver Gestaltung zum Wohle einer Sache, von der er überzeugt ist.
So war er bereits 1979 maßgeblich an der Ausrichtung der „Bundestagung des Richard-Wagner-Verbands“ beteiligt, bei der sich Abordnungen aller deutschen Verbände in Saarbrücken einfanden. Die Tagung stellte ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges für die Landeshauptstadt und das Saarland insgesamt dar. Dem außerordentlichen Organisationstalent von Herrmann Kronz war es zu verdanken, dass er bei der Festversammlung im SR-Funkhaus Halberg als Festgäste nicht nur Winifred Wagner, die Schwiegertochter (!) Richard Wagners, sondern auch alle zum damaligen Zeitpunkt noch lebenden Enkel des Komponisten, nämlich Friedelinde Wagner, Verena Wagner-Lafferenz und den damaligen Festspielleiter Wolfgang Wagner persönlich begrüßen konnte. Diese Zusammenkunft des „Wagnerclans“ in Saarbrücken war eine singuläre Leistung, die sich in der Folge so niemals mehr wiederholen sollte.
Der verdiente Lohn für all die Mühe war die Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden im Jahre 1981, das mit dem 25 – jährigen Bestehens des Verbandes einherging. Aus diesem Anlass fand im Staatstheater eine Festvorstellung von Wagners „Lohengrin“ statt, für die Hermann Kronz dank des Geflechtes seiner guten Kontakte innerhalb der Opernszene Sänger wie Siegfried Jerusalem oder Karl Ridderbusch nach Saarbrücken verpflichten konnte. In den folgenden Jahren gelang es ihm immer wieder bedeutende Sänger für die Saarbrücker Bühne zu gewinnen, was zur Ernennung der bedeutenden hochdramatischen Sängerin Dame Gwyneth Jones 1996 zum Ehrenmitglied des Verbands führte.
Den Höhepunkt des an Höhepunkten reichen Wirkens von Hermann Kronz nicht nur für den Richard-Wagner-Verband, sondern für das kulturelle Leben im Saarland insgesamt, sollte das Jahr 2000 darstellen. Zum ersten Male wurde auf seine Initiative der „Internationale Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen“, nachdem er zwei Mal in Straßburg ausgetragen wurde, in einer deutschen Stadt ausgerichtet. Einmal mehr bewährte sich sein ausgeprägtes Organisationstalent zur Durchführung dieser wahrhaftigen „Herkulesaufgabe“. Junge, viel versprechende Sänger kamen seinerzeit nach Saarbrücken und stellten sich einer hochkarätigen Jury. Eine Preisgewinnerin war die damals noch blutjunge Anja Kampe, die in Saarbrücken, man kann es so ausdrücken, den Grundstein ihrer Weltkarriere legte. (Dieses Jahr brillierte sie z. B. in der Rolle der Brünnhilde bei den Osterfestspielen in Salzburg). Das Presseecho war seinerzeit überwältigend und das Finalkonzert wurde live vom Saarländischen Rundfunk übertragen, wobei Hermann Kronz souverän die Veranstaltung moderierte und durch den Abend führte. Bis zum heutigen Tag wird man im In- und Ausland auf dieses besondere Ereignis angesprochen, wenn man sich als Mitglied des Saarländischen Wagnerverbands außerhalb der Landesgrenzen zu erkennen gibt.
Hermann Kronz bereicherte das Saarbrücker und Saarländische Kulturleben aber nicht nur durch glanzvolle Sängernamen, sondern auch die durch ihn organisierten Liederabende, Klavierrecitals, Konzerte und besonders auch durch Vortragsveranstaltungen, wobei er auch brisanten Themen in kritischer Auseinandersetzung mit Richard Wagner nicht aus dem Weg ging, als beispielsweise der renommierte Münchner Musikkritiker Joachim Kaiser beim Festvortrag (!) anlässlich des 40. Bestehen des Verbands 1996 zum heiklen Thema: „Richard Wagner und die Juden“ referierte.
Ein ganz besonderes Herzensanliegen war für Hermann Kronz in seiner Zeit als Vorsitzender und ist bis zum heutigen Tage in seiner Funktion als Ehrenvorsitzender die Förderung und Unterstützung des musikalischen Nachwuchses im Rahmen der, auf ausdrücklichen Wunsch Richard Wagners ins Leben gerufenen, Bayreuther Stipendienstiftung. Bei Hermann Kronz gestaltet sich die Vergabe der Stipendien in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik ganz professionell, dergestalt, dass sich die Aspiranten einer Jury stellen müssen. Nur die besten eines Jahrganges erhalten ein Stipendium und werden nach Bayreuth entsandt, wo sie innerhalb einer Woche drei Vorstellungen der Bayreuther Festspiele besuchen und viele Kontakte mit anderen Stipendiaten aus aller Welt knüpfen können. Bei einem gesonderten Stipendiaten-Konzert stellen sich die jungen Leute jedes Jahr dem Saarbrücker Publikum vor. Eine liebenswerte Besonderheit des „Familienmenschen“ Hermann Kronz ist es, dass er zu „seinen“ Stipendiaten ein gleichsam väterliches Verhältnis pflegt, wovon viele Dankesbriefe überglücklicher Rückkehrer aus Bayreuth Zeugnis ablegen, unter ihnen auch Jonas Kaufmann, auf dessen Talent Hermann Kronz als einer der ersten in Saarbrücken aufmerksam machte.
Des Weiteren engagiert er sich ganz ausdrücklich dafür, jungen Musikern Auftrittsmöglichkeiten in der Region zu geben. Auch die Gründung des Interdisziplinären Arbeitskreises "Richard Wagner an der Universität“ mit der Vergabe eines Deutschlandstipendiums an begabte und leistungsstarke Studierende aus dem Fachbereich Musikwissenschaft geht letztlich auf seine Initiative zurück.
Der Vorstand des RWV und seine Mitglieder gratulieren Hermann Kronz ganz herzlich für diese besonderer Ehrung!
Die Ministerpräsidentin bei der Verlesung der Urkunde
Überreichung des Verdienstordens
Ausflug ins Kuseler Land mit Besichtigung der Burg Lichtenberg und des Fritz Wunderlich-Museums am 8. August
Unsere Reisegruppe beim Mittagessen auf Burg Lichtenberg.
Ehrenvorstandsmitglied Prof. Dieter Heinz am 5. Juni 2017 verstorben
Prof. Heinz gehörte seit 1985 dem Vorstand an. Drei Fixsterne bestimmten maßgeblich sein weit gespanntes und umfassendes kulturelles Interesse: die Barockarchitektur des Saarbrücker Baumeisters Stengel, und die Komponisten Bach und Wagner. Besonders mit letzterem hatte sich Dieter Heinz fast sein gesamtes Leben lang auseinandergesetzt, wovon eine Vielzahl von Vorträgen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen Zeugnis ablegen. Kaum einer hat sich so in die Materie vertieft, wie er. So konnte er sowohl aus den Opern, als auch aus Wagners theoretischen Schriften aus dem Stegreif zitieren. Zeitlebens setzte er sich für Inszenierungen der Wagnerschen Werke in der Form ein, wie sie im Libretto von Wagner vorgegeben sind. Kaum eine szenische Gestaltung auf den Opernbühnen konnte seinen Ansprüchen in dieser Hinsicht genügen. Als Folge dieses unerfüllten Desiderats nahm er die Dinge selbst in die Hand und führte die Wagneropern auf der Bühne eines von ihm entwickelten „Modelltheaters“, im Keller seines Hauses auf, tatkräftig unterstützt von seinen beiden Söhnen und bestaunt von einer großen Schar von Gästen, unter ihnen auch Winifred Wagner, die der Familie Heinz zeitlebens freundschaftlich verbunden war. Mir selbst war es leider nie vergönnt, das Modelltheater zu erleben. Dafür bleiben mir die vielen Gespräche mit Dieter Heinz um so mehr in Erinnerung. Wie oft saßen wir nach unzähligen Opernfahrten bis spät in die Nacht zusammen und sprachen im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt. Wie herrlich konnte man sich mit ihm amüsieren! Es ist tröstlich, dass mit der Wiederanbringung einer Gedenktafel für Hermann Levi in der Wilhelm-Heinrichstr. 20 zu Beginn des Jahres, sein lang gehegter Herzenswunsch erfüllt werden konnte. Der Tod von Dieter Heinz ist für den Richard-Wagner-Verband des Saarlandes und für das gesamte Saarländische Kulturleben ein großer Verlust. Ich persönlich habe mit ihm einen Weggefährten und Freund verloren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren, wobei unser aufrichtiges Mitgefühl seiner Familie gilt, seiner Frau Heide und den Söhnen Klaus Michael und Marcus-Johannes.
Tannhäuserpremiere am Saarländischen Staatstheater
Im Anschluss an die Premierenfeier von „Tannhäuser“ am 4. Juni 2017 ergriff der Vorsitzende Wolfgang Schug die Gelegenheit, der scheidenden Intendantin, Frau Schlingmann, im Namen des RWV für die langjährige gute und herzliche Zusammenarbeit zu danken. Er überreichte ihr eine gerahmte Zeichnung des Bayreuther Künstlers Mattias Ose, der in Form einer Karikatur Frau Schlingmanns himmlische Auffahrt von Saarbrücken nach Braunschweig augenzwinkernd im Sonnenwagen darstellt, wobei Wagner, aus einer Wolke blickend, ein schützendes Auge auf sie wirft.
Vier der insgesamt sechs Stipendiatinnen nach der Überreichung der Urkunden im Rektorat der Hochschule für Musik am 15. Mai
Vier unserer diesjährigen Stipendiatinnen im Kreise des Vorsitzenden und des Ehrenvorsitzenden
Fahrt nach Colmar mit Besichtigung des Unterlindenmuseums am 13. Mai
Reiseleiter (und RWV- Saar Mitglied) Herr Karl Meiser bei der Erklärung des „Isenheimer-Altars“
Fahrt nach Nancy vom 16.-17. März
Mit 14 Mitgliedern konnten wir die Fahrt nach Nancy vom 16.-17. März antreten. Nach unserer Ankunft nutzen wir das gute Wetter, um als Einstimmung bei strahlendem Sonnenschein auf der Place Stanislas einen Kaffee zu trinken. Nach der Besichtigung des Musée des Beaux Arts und seiner schönen Gemäldesammlung, begaben wir uns zum Mittagessen in ein exquisites Sterne-Restaurant in der Nähe. Ein kleiner Stadtrundgang mit Besuch der Kathedrale tat der Verdauung wohl. Abends ging es zur Opéra National de Lorraine, wo wir eine spektakuläre Inszenierung der Oper „Der Goldene Hahn“ von Rimski-Korsakow erlebten, die zuvor in Brüssel Premiere feierte (von ARTE für das Fernsehen dort aufgezeichnet) und nach Nancy im Teatro Real in Madrid gegeben wurde. Wer das Stück nur von der eher drögen und wenig inspirierten Saarbrücker Aufführung vor zwei Jahren kannte, wurde in Nancy eines besseren belehrt. Mit viel Sinn für Ironie, Komik und bissiger Satire hat Regisseur Laurent Pelly das Stück in einer beeindruckenden Kulisse auf die Bühne gebracht, bei der auch ein leibhaftiger goldener Hahn nicht fehlte. Beim Ausklang des schönen Tages an der Hotelbar waren sich alle einig, einen herausragenden Opernabend verbracht zu haben. Sonntags besuchten wir den alten Herzogspalast mit seinen bedeutenden Sammlungsbeständen und das benachbarte Franziskanerkloster. Natürlich durfte in Nancy die Besichtigung des Musée de l’Ecole de Nancy auf dem Programm nicht fehlen, das in Gänze dem Jugendstil gewidmet ist.
Alle Teilnehmer waren sich darüber einig, bald wieder dem kulturträchtigen Lothringen einen Besuch abzustatten.
Bild 1: Unsere Reisegruppe vor der beeindruckenden Kulisse eines Brunnens an der Place Stanislas
Bild 2: Programmbuch zum „Goldenen Hahn“ in der Opéra National de Lorraine.
Bild 3: Szenenbild der Inszenierung mit Zar Dodon, der in seinem Paradebett Besuch vom Goldenen Hahn erhält
Rossinis „La Cenerenrola“ in der Luxemburger Philharmonie
Rossinis „La Cenerenrola“ in der Luxemburger Philharmonie mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle am 28. 2. 2017
Mit einer Gruppe von 18 Mitgliedern besuchte der Verband am Fastnachtsdienstag, dem 28. Februar eine phänomenale halb-konzertante Aufführung von Rossinis Aschenputtel-Oper „La Cenerentola“ in der Philharmonie in Luxemburg. Die drei Stunden vergingen wie im Flug. Die Sängerinnen und Sänger waren ständig in Bewegung- mit Verkleidungen und nur wenigen Requisiten. Die Regie gab den Solisten schlichte, aber schöne und effektvolle Einfälle mit. Das klein besetzte Barock-Orchester „Les Musiciens du Princes“ begeisterte mit seinen historischen Instrumenten das Publikum mit viel „drive“. Vor allem Cecilia Bartoli bescherte dem Publikum einen unvergesslichen Weltklasse-Abend. Doch die sympathische Künstlerin ließ den Abend nicht nur zur „Cecilia-Show“ werden, sondern das ganze Ensemble spielte und agierte mit Wucht und Witz, wobei jeder einzelne mit Glanzleistungen überzeugte. Eine Sternstunde für die Philharmonie in Luxemburg, und wir können sagen, wir waren dabei gewesen.
Festkonzert am 22.01.17
Am 22. Januar feierte der Richard-Wagner-Verband des Saarlandes im festlichen Ambiente des, trotz Grippe- und Kältewelle, gut gefüllten großen Hauses des Saarländischen Staatstheaters seinen 60. Geburtstag mit einem Festkonzert, das seinem Namen alle Ehre machte. Nach der schmissigen und temperamentvollen Ouvertüre zu Wagners Frühwerk „Das Liebesverbot“ begrüßte die Intendantin Frau Dagmar Schlingmann das Publikum und gratulierte dem Verband zu seinem runden Geburtstag. Nach einer kurzen Ansprache des Vorsitzenden, der in lockerem Ton ein wenig über Sinn und Zweck der Wagnerverbände sprach und eindringlich für sie warb, nahm das Konzert seinen weiteren Verlauf. Mit Constantin Trinks stand ein dem Publikum wohlbekannter Dirigent am Pult, der das Staatsorchester souverän durch alle Werke des Abends leitete. Man merkte den Damen und Herren des Orchesters ihre Freude und Begeisterung an, wieder einmal mit ihrem „Exchef“ arbeiten zu können. Mit Ricarda Merberth stand eine prominente und sympathische Gast-Solistin auf der Bühne, deren Interpretationen der „Senta“, „Elsa“, aber vor allem der „Isolde“ das Publikum begeisterte. An ihrer Seite glänzte das Ehrenmitglied des Saarländischen Verbands Olafur Sigurdarson, der es sich nicht hatte nehmen lassen, nach überstandener schwerer Erkältung, die Partien des „Holländer“, des „Wotan“ und des „Hans Sachs“ zu übernehmen, wobei er die beiden letzteren Rollen extra für das Konzert einstudiert hatte. Wie schrieb ein Kritiker so richtig: ein Konzert, abseits der Metropolen, aber keineswegs in der Provinz.
Bild 1: Der Vorsitzende bei der Überreichung eines signierten Fotos der Sängerin Anja Silja in der Rolle der „Senta“ von den Bayreuther Festspielen 1960 als Präsent für die Gastsolistin Frau Kammersängerin Ricarda Merbeth
Bild 2: Der Vorsitzende überreichte dem Ehrenmitglied des RWV Olafur Sigurdarson ein signierte Foto von Franz Crass in der Rolle des „Holländers“ von den Bayreuther Festspielen 1960
Bild 3: Der Vorsitzende überreichte dem Dirigenten des Abends ein signiertes Foto des Dirigenten André Cluytens, aufgenommen bei den Proben mit dem Bayreuther Festspielorchester
Adventswochenende in Metz
25 Verbandsmitglieder verbrachten das erste Adventswochenende im vorweihnachtlichen Metz. Die Führung durch das Centre Pompidou und die dort für kurze Zeit ausgelagerten Sammlungsbestände der Modernen Galerie des Saarlandmuseums übernahm Dr. Augustin, der als einer der Kuratoren unseres Museums zu uns nach Metz kam. Mit seiner besonderen und sehr persönlichen Sicht auf die Werke konnte man, auch in Zusammenhang mit dem ungewohnten Umfeld, in dem die vertrauten Ausstellungsobjekte präsentiert wurden, neue und erhellende Einsichten gewinnen. Nach einem üppigen und ausgesprochen wohlschmeckenden Mittagessen ging es abends zum Konzert ins Arsenal mit der Sopranistin Natalie Dessay. Nach einem gemütlichen Ausklang an der Bar, ging es am nächsten Morgen in das Musée de la Cour d’Or, einer Schatzkammer lothringischer Kunst von der Antike bis ins Mittelalter. Nachmittags gab es nach dem Mittagessen die Möglichkeit, auf einem kleinen Markt Trüffel oder andere Spezialitäten der Region zu kosten und zu erwerben. Nach einem Rundgang durch die Stadt, bei dem noch Kirchenfenster des Künstlers Jean Cocteau besichtigt wurden, schloss der Besuch der nächtlichen Kathedrale, die im Scheinwerferlicht wie ein vergoldeter Schrein eindrucksvoll über den Dächern der Altstadt thronte, unseren Besuch in Metz sehr stimmungsvoll ab.
Ein Teil unserer Reisegruppe vor dem Restauranteingang nach einem üppigen und sehr delikaten Mittagessen
Die nächtlich angestrahlte Kathedrale glänzt wie ein goldener Schrein
Gelungenes Stipendiatenkonzert am 30. Oktober 2016
Die Solisten des Abends: Hongyu Chen, Victoria Kunze, Antonia Uerschels, Yejin Kim, Hannah Meyer und Katharina Hermanns
Herbstreise 2016 nach Amsterdam
Unsere große Herbstreise führte vom 9.-13. Oktober annähernd 40 Teilnehmer in das herbstliche Amsterdam. Nach der Ankunft im Hotel ging es zum Abendessen in ein typisches Restaurant in der Altstadt. Am nächsten Tag standen der Besuch des „Rijksmuseums“ mit seinen berühmten Bildern aus dem „Goldenen 17. Jahrhundert“ und eine beschauliche Grachtenfahrt auf dem Programm, bevor es abends in die Oper zur Premiere von Puccinis „Manon Lescaut“ ging. Tags drauf fuhren wir nach Den Haag, wo wir das kleine aber feine „Mauritshuismuseum“ mit seinen Kostbarkeiten besichtigten. Der Abend wurde zum Besuch des Balletts „La Bayadere“ in der Oper genutzt. Am letzten Tag besuchten wir das bedeutende van Gogh Museum und abends gab es ein Konzert in Amsterdams berühmtem Konzerthaus, dem „Concertgebouw“ mit dem gleichnamigen und ebenso berühmten Orchester unter der Leitung von Andris Nelsons. Auf der Rückfahrt machten wir noch im kleinen Ort Nuenen halt, wo van Gogh zwei Jahre lebte und das berühmte Bild „Die Kartoffelesser“ malte. Ein kleines Museum vermittelte mit Hilfe multimedialer Technik einen guten Eindruck vom Leben des Künstlers im Ort. Glücklicherweise spielte das Wetter bei dieser Fahrt mit und auch für das leibliche Wohl war nach so viel Kultur immer bestens gesorgt.
Unsere Teilnehmer beim Verlassen des Rijksmuseums
Beim Überqueren einer Gracht
Eine Skulptur van Goghs in Nuenen
Unsere Stipendiaten in Bayreuth
Vor dem Eingang zum Bayreuther Festspielhaus jeweils von links nach rechts die Herren Frederik Virsik, Hong-Yu Chen, Wolfgang Schug (Vorsitzender des RWV), Hermann Kronz (Ehrenvorsitzender des RWV), und die Damen Yejin Lin, Katharina Hermanns und Hannah Meyer.
Unsere diesjährigen Stipendiaten sind wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt, nachdem sie in Bayreuth vom 13. - 17. August die Aufführungen von „Der Fliegende Holländer“, „Götterdämmerung“ und die Neuinszenierung von „Parsifal“ erleben konnten. Die Riege der diesjährigen Stipendiaten bildeten die Cellistin Yejin Kim und der Klarinettist Frederik Virsik, sowie die Sopranistin Katharina Hermanns, die Mezzosopranistin Hannah Meyer und der Bassist Hong-Yu Chen. Allesamt Studierende an der hiesigen Hochschule für Musik. In der Pause der „Götterdämmerung“ luden wir die fünf zu einem Umtrunk in das Festspielrestaurant ein, wobei die jungen Leute ganz begeistert über ihre Eindrücke berichteten. Für alle war der Besuch der Festspiele ein unvergessliches Erlebnis, das ihr weiteres künstlerisches Leben prägen wird.
Verleihung der Stipendiaten-Urkunden
Am Donnerstag, dem 9. Juni 2016 erhielten erhielte unsere diesjährigen Stipendiaten ihre Urkunden zum Besuch der Bayreuther Festspiele. Die Überreichung erfolgte im Rektorat der Hochschule für Musik im Beisein des Rektors Prof. Wolfgang Mayer, der die gute und gedeihliche Zusammenarbeit der Hochschule für Musik mit dem Saarländischen RWV betonte.
Die Stipendiaten im Kreise von Prof. Meyer und dem Ehrenvorsitzendem Hermann Kronz
Besuch im Pfalztheater Kaiserslautern
Am Sonntag, dem 9. April besuchten die Mitglieder des Verbands die gelungene Premiere von „Tristan und Isolde“ im Pfalztheater Kaiserslautern. Mit diesem Besuch soll eine Kooperation mit dem Pfalztheater beginnen, um den RWV in der Region bekannt zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen
Unsere Mitglieder kurz vor Beginn der Vorstellung. Im Hintergrund erkennt man eines unserer Werbe Roll-Ups
Auf den Spuren des Renaissancebildhauers Ligier Richier
Das Wochenende vom 2.-3. April 2016 verbrachten 20 Mitglieder in Lothringen auf den Spuren des Renaissancebildhauers Ligier Richier, dessen Werke noch in den Sakralbauten erhalten sind, für die sie ursprünglich geschaffen wurden. Interessante Abstecher führten die Reiseteilnehmer auch in den kleinen Ort Sillegny mit seiner vollständig ausgemalten Kirche und nach Domrèmy-la-Pucelle, dem Geburtsort der Jeanne d’Arc. Wir übernachteten wie gewohnt in Nancy. Im dortigen „Grand Hotel de la Reine“ bot sich ein grandioser Blick auf die „Place Stanislas"
Unsere Gruppe vor dem Rathaus in Hattonchâtel
Unser Reiseleiter beim Vorbereiten des Pickinicks für die Reiseteilnehmer
Das beeindruckende Grabmal des René de Chalon in der Kirche St- Etienne in Bar-le-Duc geschaffen von Ligier Richier
Vortrag zum Thema „Der Liebestod in der Oper"
Am Donnerstag, dem 25 Februar hielt Prof. Jens Malte Fischer im vollbesetzten Rathausfestsaal einen Vortrag zum Thema „Der Liebestod in der Oper“. Anhand vieler Tonbeispiele vermochte der Referent auch einen akustischen Eindruck zu vermitteln von der großen Bandbreite des Themas. Er spannte den Bogen der historischen Tondokumente von Wagners „Tristan und Isolde“ über Bergs „Lulu“ und zeitgenössischer Oper zu Giordanos „Andrea Chénier". Wie bei all seinen Vorträgen in Saarbrücken gelang es Prof. Fischer, sein Publikum annähernd 2 Stunden zu fesseln.
Prof. Fischer (li.) neben dem Vorsitzenden des RWV-Saarland Wolfgang Schug
Mitgliederversammlung 2015
Am Sonntag, dem 8. November fand im großen Saal der Musikhochschule die gut besuchte Mitgliederversammlung 2015 statt. Es schloss sich das diesjährige Konzert unserer Stipendiaten an, das ungemein großen Anklang fand: der Saal war voll. Krankheitsbedingt musste die Programmgestaltung kurzfristig geändert werden, wobei dennoch immerhin sieben der ursprünglich neun Stipendiaten ihr Können unter Beweis stellten. Dementsprechend erfreulich war die Presseresonanz in der Saarbrücker Zeitung.
Die Sopranistin Mirijam Oster nach ihrer Arie aus „Gianni Schicci“
Die Flötistin Myriam Ghani begleitet von Thomas Layes nach dem Flötenkonzert von Carl Reinecke
Die Mezzosopranistin nach ihrer Arie aus „Werther“ begleitet von Gonzalo Paredes
Schlösserfahrt nach Lothringen
25 Mitglieder des Richard-Wagner-Verbands besuchten am Wochenende vom 10.-11. Oktober 2015 bei strahlendem Herbstwetter unter der Leitung des Kunsthistorikers Kurt Meiser fünf Schlossbauten im nahe gelegenen Lothringen. Vom Château Saint-Sixte in Freistroff bei Bouzonville, einer ehemaligen mittelalterlichen Wasserburg, führte der Weg zum barocken Château de la Grange bei Thionville mit beeindruckender Innenausstattung. Als kleiner Höhepunkt des ersten Reisetages führte uns am Nachmittag der Marquis de Pange anschließend persönlich durch sein Château de Pange mitsamt Gartenanlage, in besonders romantischer Lage an die Nied. Nach Übernachtung in Nancy ging es am nächsten Tag weiter zum Schloss von Haroué, im gleichnamigen Ort gelegen, das durch seine besonders imposante Architektur und Möblierung beeindruckte. Nach opulentem Mittagessen in einem landestypischen kleinen Restaurant in Haroué beschlossen wir unsere Fahrt zu lothringischen Schlössern mit dem Besuch des Château de Fléville bei Nancy, das in seiner architektonischen Formensprache ein wenig an die Loireschlösser erinnert. Alle Reiseteilnehmer stimmten darüber überein, dass man eine solche Fahrt nach Lothringen im kommenden Jahr wieder anbieten sollte.
Gebannt lauschen unsere Mitglieder den Ausführungen des Marquis de Pange
Unsere Mitglieder auf der Freitreppe von Schloss Haroué
Unsere Stipendiaten in Bayreuth
Unsere diesjährigen Stipendiaten verbrachten unvergessliche Tage in Bayreuth, wo sie Aufführungen von „Tristan und Isolde“, „Siegfried“ und „Lohengrin“ erlebten. Wie immer betreute unser Ehrenvorsitzender Hermann Kronz die jungen Leute vor Ort und lud in der Opernpause von „Tristan und Isolde“ im Namen des Verbands zu Sekt und Bretzeln ein.
Unsere Stipendiaten 2015 in der Pause der Vorstellung von „Tristan und Isolde“ am 7. August,
Vordere Reihe: Beata Preisaite, Flöte; Sabine Henschke, Mezzosopran; Victoria Kunze, Sopran; Elena Harsany, Sopran
Hintere Reihe: Oliver Leonard, Cello; Dennis Brenner, Oboe; Xiao-Meng Liu, Oboe; Alexander Fritze, Schlagzeug
Bei der Aufnahme fehlte Miriam Oster, Sopran.
Unsere Stipendiaten beim gemütlichen Beisammensein im Biergarten
Zwischen Faszination und Distanz: Thomas Mann und Richard Wagner
Am Mittwoch, dem 15. Juli hielt der Saarbrücker Germanist und Privatdozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft Dr. Sascha Kiefer einen fundierten und äußerst informativen Vortrag über das ambivalente Verhältnis, das Thomas Mann zeitlebens zur Person und zum Werk Richard Wagners unterhielt. Unter dem Titel „Zwischen Faszination und Distanz: Thomas Mann und Richard Wagner“ beleuchtete Dr. Kiefer im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Interdisziplinären Uni- Arbeitskreises zu Richard Wagner, das zwischen Anerkennung und Ablehnung hin und her pendelnde Verhältnis zum Komponisten, den er gerne als „schnupfenden Gnom aus Sachsen mit dem Bombentalent und dem schäbigen Charakter“ bezeichnete.
Dr. Kiefer nach seinem Vortrag im musikwissenschaftlichen Institut
Ehrenmitgliedschaft Olafur Sigurdarson
Nach der letzten Vorstellung des „Fliegenden Holländers“ verlieh der Vorsitzende des RWV Saarland die Ehrenmitgliedschaft an das hoch verdiente Mitglied des Saarbrücker Opernensembles Herrn Olafur Sigurdarson auf der Bühne des Staatstheaters, wobei er sich zuvor im Namen des Verbands bei allen Beteiligten mit einem Blumengruß bedankt hatte.
Ein glücklicher Olafur Sigurdarson nach der Vorstellung in den Kulissen mit dem Geschenk des Verbands, einer Wagnerplastik
Unser Ehrenmitglied beim gemütlichen Zusammensein im Restaurant
Trier
Am Sonntag, dem 7. Juni statten wir bei bestem Wetter der Stadt Trier auf Einladung des dortigen Verbands einen Besuch ab, der eine Stadtführung, Besichtigung des Doms, ein Orgelkonzert in der Konstantinsbasilika und eine abschließende Weinprobe umfasste. Es bot sich die Gelegenheit, mit Verbandsmitgliedern aus Koblenz, Köln und Bonn ins Gespräch zu kommen.
Blick auf die Porta Nigra
Unsere Gruppe im wunderschönen Kreuzgang zwischen Dom und Liebfrauenkirche
Abstieg in die Unterwelt zur Weinprobe
Künstlergespräch
Als nächste Veranstaltung laden wir alle Mitglieder und Interessierte zu einem Künstlergespräch mit Musikbeispielen anlässlich des 75. Geburtstages unseres Ehrenmitglieds Siegmund Nimsgern ein.
Am 1. März 2015 um 11.00 Uhr im Mittelfoyer des Staatstheaters.
Siegmund Nimsgern
Saarländisches Uhrenmuseum und Kirche Maria-Königin
Am 19. März 2015
steht der Besuch des Saarländischen Uhrenmuseums in Püttlingen auf dem Programm mit anschließender Besichtigung der Kirche Maria-Königin in Heusweiler-Obersalbach.
Danach gemütlicher Ausklang des Nachmittags bei Kaffee und Kuchen.
Stipendiatenkonzert
Unsere Stipendiaten beim Schlussapplaus nach dem gelungenen und sehr gut besuchten Stipendiatenkonzert am 26. Oktober 2014.
In Bayreuth
Unsere Stipendiaten 2014 während einer Vorstellungspause vor dem Bayreuther Festspielhaus:
Von links nach rechts: Anna Hennig (Cello), Jannis Rieke (Violine), Akvile Lekecinskaite (Oboe), Katharina Bandel (Sopran), Alex Crespo (Tenor), Isabel Meiser (Mezzosopran), Valentin Erny ( Trompete)
Stipendiaten 2014
Unsere Stipendiaten haben am 16. Juni 2014 ihre Bayreuth-Urkunden aus den Händen des Ehrenvorsitzenden Hermann Kronz erhalten.
Sitzend von links nach rechts: Katharina Diana Brandel, Alex Crespo, Akvile Lekecinskaite.
Stehend von links nach rechts: Hermann Kronz, Jannis Rieke, Alexander Fritze. Nicht auf dem Bild, weil verhindert: Anna Hennig und Valentin Erny.
Richard Wagner Kongress in Graz
Vom 29.05 bis 01.06.2014 fand in Graz der diesjährige Richard Wagner Kongress statt, den unser Verband mit knapp 30 Mitgliedern besuchte. Nach einer langen Anfahrt, die durch CD- und DVD-Einspielungen aufgelockert wurde, erreichte unsere Gruppe am Abend die Hauptstadt der Steiermark.
Eröffnet wurde der Kongress ganz feierlich im Stefaniensaal des Congress Graz, wo die Studierenden der Grazer Kunstuniversität mit einem abwechslungsreichen Programm die Gäste unterhielten.
Das Kongressprogramm enthielt neben Stadtbesichtigungen und Ausflügen in die nähere Umgebung auch eine Tagesfahrt zum Lipizzanergestüt Piber in der Weststeiermark mit anschließender rustikaler Jause in einer Buschenwirtschaft, wo der für die Region typische Schilcherwein verkostet wurde.
Die Kultur kam mit einer Aufführung des „Lohengrin“ und einem Kirchenkonzert nicht zu kurz.
Bei der Delegiertenversammlung wurde der gesamte Vorstand des RWVI neu gewählt. Die bisherige verdienstvolle Präsidentin, Frau Prof. Eva Märtson, kandidierte nicht mehr. Als neuer Präsident wurde der Vorsitzende des Leipziger RWV, Herr Thomas Krakow gewählt. Näheres dazu erfahren Sie auf der Internetseite des RWVI.
Unsere Gruppe während der Stadtführung, bei den Lipizzanern, im Weinland.
Vorstandssitzung
Der (fast) vollständige Vorstand am 21. März im Saarbrücker Ratskeller:
Stehend von links nach rechts:
Herr Dr. Kurt Bohr, Frau Dr. Evi Theis, Herr Prof. Dieter Heinz, Herr Hartmut Lühr, Frau Elfriede Schild, Prof. Dr. Helmut Rüßmann.
Sitzend:
Frau Heide Heinz, Herr Hermann Kronz, Dr. Dr. Schug, Frau Edith Hofmann-Valencienne.
Wolfgang Schug überreicht anlässlich der Vorstandssitzung am 21. März 2014
im Saarbrücker Ratskeller dem Ehrenvorsitzenden Hermann Kronz die Urkunde
Mitgliederversammlung
Bei der Mitgliederversammlung mit Vorstandsneuwahlen, die am 4. Februar 2014 unter großer Beteiligung stattfand, kandidierte der langjährige Vorsitzende Hermann Kronz nicht mehr. Als sein Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Dr. Dr. Wolfgang Schug gewählt. Als dessen Nachfolger im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Rüßmann und als neuer Beisitzer Prof. Thomas Duis gewählt.
Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden in Ihren Ämtern bestätigt. In seiner Laudatio würdigte Dr. Dr. Schug die vielen Verdienste von Hermann Kronz in seinem Einsatz für den RWV Saarland. Als Dank wurde eine Wagnerskulptur des Künstlers Ottmar Hörl überreicht, die mit vielen anderen letztes Jahr die Stadt Bayreuth im Rahmen einer Kunstinstallation schmückte. Auf Vorstandsbeschluss wurde Hermann Kronz zudem zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der Rektor der Hochschule für Musik Prof. Wolfgang Mayer würdigte Herrn Kronz für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Die ebenfalls anwesende Generalintendantin des Saarländischen Staatstheaters Frau Dagmar Schlingmann hob in persönlichen Worten Ihre und des Staatstheaters Verbundenheit mit Hermann Kronz hervor. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung hatten Hermann Kronz und Gattin zu Imbiss und Umtrunk eingeladen.
Dr. Dr. Schug während seiner Laudatio
Herrmann Kronz, Prof. Wolfgang Mayer, Generalintendantin Frau Dagmar Schlingmann, Frau Gertrud Kronz mit einem wohlverdienten Blumengruß
Frau Gertrud Kronz, Vorstandsmitglied Frau Dr. Evi Theis und der frisch gewählte neue Vorsitzende Dr. Dr. Schug
Hermann Kronz beim gemütlichen Beisammensein im Gespräch mit Generalintendantin Frau Dagmar Schlingmann
Deutschland-Stipendiaten 2014
An der Universität des Saarlandes wurden die Urkunden an die „Deutschland-Stipendiaten 2014“
überreicht, darunter auch an unsere Stipendiatin Rena Tsiakiris.
Universitätspräsident Prof. Dr. Linneweber überreicht die Urkunde an Frau Tsiakiris
Bei der Feierstunde: (v.l.) Vorsitzender Hermann Kronz und die Stipendiatin. Ganz rechts unser Mitglied Prof. Dr. Rainer Kleinertz
Festkonzert
Das lange geplante Festkonzert anlässlich der 200. Geburtstage von Verdi und Wagner fand am Sonntag, den 8. Dezember 2013 im Großen Haus des Staatstheaters statt.
Das Staatsorchester begleitete eine Reihe hochrangiger Gastsolisten neben Solisten aus dem eigenen Haus in Ausschnitten aus Opern von Verdi (im 1. Teil) und Wagner (im 2. Teil).
Im Anschluss fand in den Foyers des 1. Rang ein Empfang für die Mitglieder des Richard-Wagner-Verbands sowie Ehrengäste und Künstler statt.
Mit diesem Konzertabend ersetzten wir in diesem Jahr ausnahmsweise unsere Adventsveranstaltung.
Stipendiaten 2013
Von links:
Julia Danz (Mezzosopran), Daniel Stoll (Violine), Lisa Ströckens (Sopran), Vorsitzender Hermann Kronz, Rick-Henry Ginkel (Klavier), Maria Luisk (Flöte), Isabel Gehweiler (Cello)
90. Geburtstag - Prof. Siegfried Köhler
Vorsitzender Hermann Kronz überbrachte die herzlichsten Glückwünsche und ein Präsent
zum 90. Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Prof. Siegfried Köhler (hier im Gespräch mit dem Jubilar)